Hochzeit im Dunkeln – eine Liebesgeschichte aus einer dunklen Zeit

Der Autor Harald Grill versetzt die Schüler in frühere Zeiten.

Harald Grill - ein Schriftsteller aus der Oberpfalz, der bereits zahlreiche Auszeichnungen und Preise bekommen hat, brachte bei seiner Lesung den angehenden Steuerfachangestellten (WST10) und Zahnmedizinischen Fachangestellten (GZFA10a) gekonnt die Liebesgeschichte seiner Eltern näher.  

In seinem Buch wollte er zeigen, wie sich seine Eltern gegenseitig Heimat gaben. Die Wahrheit schrieb er unter veränderten Namen und Orten, damit die realen Menschen nicht beleidigt waren. Mit nur einem Bein und Krücken kehrte Michael aus dem 2. Weltkrieg zurück. Er verliebte sich in Adelheid, die aus der Stadt vertrieben worden war und plötzlich vor dem Haus seiner Eltern stand. Im Verlauf der Geschichte hob er geschickt die verschiedenen Dialekte hervor und setzte gezielt zahlreiche Cliffhanger ein, um die Neugier der Leser auf den weiteren Verlauf aufrecht zu erhalten. Nach zahlreichen Begegnungen mit Adelheid, die auch durch belustigende Erlebnisse ausgeschmückt wurden, stand als Happy End die Hochzeit. Mit der Geschichte und seinen Erklärungen gab Harald Grill den Jugendlichen einen Einblick in das „Kennenlernen in früheren Zeiten“.

Interessant für die Schüler war auch, dass der Vorname des Autors - „Harald“ - von einer Illustrierten, die seine Mutter beim Friseur gelesen hatte und auf der ein norwegischer Prinz abgebildet war, stammte. Den Abschluss bildete die Deutung seiner Gedichte, wobei stets gilt: „Das Bild ist der Schlüssel für das Gedicht.“