Erstellen von digitalen Apothekenschaufenstern im Distanzunterricht

Die 10. Klassen der Auszubildenden zu Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten gestalteten auch in diesem Schuljahr digitale Apothekenschaufenster mit Hilfe der von BD Rowa bereitgestellten Software.

Um eine praxisnahe Situation zu simulieren, erstellten die Auszubildenden die digitalen Apothekenschaufenster im Distanzunterricht. Der normale Unterricht nach Stundenplan wurde für diesen Berufsschulblock aufgelöst und ein separater Ablaufplan erstellt.

Die Auszubildenden befanden sich somit im Homeoffice und informierten sich selbstständig mit Hilfe von Erklärvideos und Tutorials über die Software. Im Anschluss gestalteten sie individuelle digitale Apotheken-Schaufenster zu unterschiedlichen Themen. Mit Hilfe einer Sprachnachricht begründeten sie abschließend ihre Entscheidungen bei der Gestaltung. Zurück aus dem Homeoffice wurden die Schaufenster im folgenden Berufsschulblock auf den Bildschirmen im Apotheken-Fachraum begutachtet und besprochen.

Die Evaluation des Projekts zeigte, dass die Auszubildenden auch in diesem Schuljahr Freude an der Bearbeitung dieses anspruchsvollen Projekts hatten – sie waren durch den hohen Grad der Selbstständigkeit gefordert, hatten große Gestaltungsfreiräume sowohl bei der Zeiteinteilung als auch bei der Gestaltung und dennoch durch feste Besprechungstermine eine Struktur und Unterstützung durch die Lehrkraft.

Dieses Distanzunterricht-Konzept wurde in den vergangenen Schuljahren im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung von Distanzunterricht vom Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik der Universität Erlangen-Nürnberg evaluiert. Bei der abschließenden Fachtagung nutzte der Lehrstuhl das SAMR-Modell zur Einordnung der verschiedenen Distanzunterrichte. Das Projekt zum digitalen Apotheken-Schaufenster wurde dabei, wie auch das Flipped-Classroom-Konzept bei den Fachklassen für Bankkaufleute, den höchsten Stufen zugeordnet, was bedeutet, dass dadurch ein wesentlicher pädagogischer Mehrwert geschaffen wird.